DNCA: Globale Konjunkturabschwächung im Jahresverlauf wahrscheinlich

07.02.2013

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Der französische Asset Manager DNCA Finance erwartet aufgrund der aktuellen Situation, dass sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr 2011 weltweit abschwächt. Dies lässt sich einer Pressemitteilung entnehmen.

(fw/ah) Zur Begründung sagte Igor de Maack, Fondsmanager bei DNCA Finance: "In nahezu allen Regionen der Erde weist die Entwicklung des Geschäftsklimaindex auf einen abgeschwächten Industriezyklus hin.

Für die meisten Länder entspricht das Wachstumsniveau damit demjenigen in der Mitte des Wirtschaftszyklus. In den Vereinigten Staaten bereiten der Niedergang des Immobilienmarktes und die hohe Arbeitslosigkeit Sorgen, Japan befindet sich in einer Sondersituation. Im Kern Europas, in Deutschland und Frankreich, hält die Wirtschaftsaktivität noch an. Die Peripheriestaaten unterliegen hingegen nie dagewesenen Sparplänen, befinden sich in Rezession oder weisen ein Wachstumsniveau auf, das unter ihrem Potenzial liegt. So haben die Märkte beispielsweise enormen Druck auf Italien ausgeübt und höhere Zinsen für italienische Staatsschulden gefordert. In den Schwellenländern zeigt die Inflation ihre Wirkung: Konsequenz der gestrafften Geldpolitik in Brasilien oder Indien ist eine gebremste Wirtschaftsleistung. In China bedrohen überhitzte Preise und eine Kreditschwemme, insbesondere im Immobiliensektor oder bei den Gebietskörperschaften, das sozio-ökonomische Gleichgewicht. Die Industrieländer stehen insgesamt noch ganz gut da: "Die weltweit abgeschwächte Konjunktur hat eine Flaute am Rohstoffmarkt zur Folge. Das ist derzeit für die Konsumenten in den Industrieländern und die Gewinnmargen des verarbeitenden Gewerbes von Vorteil", folgerte der Fondsmanager.

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