DIHK-Präsident verlangt Reform des EEG

07.02.2013

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, hat die Umsetzung der Energiewende in Deutschland kritisiert.

(fw/kb) "Die Energiewende ist an manchen Stellen zu schnell und an manchen Stellen zu langsam. Zu schnell ist sie beim Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung. Dadurch entstehen für Wirtschaft und Verbraucher unnötige Kosten, weil wir zum Beispiel mehr für die Netzstabilität ausgeben müssen und auch noch für erneuerbaren Strom bezahlen, der wegen fehlender Netze nicht genutzt werden kann", sagte Driftmann der Nachrichtenagentur dapd. "Der Netzausbau hinkt den Anschlusszahlen für Wind- und Photovoltaik-Anlagen hinterher", kritisierte er weiter. "Wir brauchen daher eine echte Verzahnung von Netzausbau und Ausbau der erneuerbaren Energien."

Vor dem Hintergrund, dass erneuerbaren Energien schon heute 20 Milliarden Euro an Umlage kosten, forderte Driftmann, "den weiteren Zuwachs dringend über eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu dämpfen".

Der DIHK mit Sitz in Berlin übernimmt als Dachorganisation im Auftrag und in Abstimmung mit den IHKs die Interessenvertretung der gewerblichen deutschen Wirtschaft.

www.dihk.de