Digitalisierungs-Status Quo im Vertrieb – die aktuelle Studie, Teil 2

11.12.2020

Foto: © yoshitaka - stock.adobe.com

finanzwelt hat in Kooperation mit dem Innovation Lab Digitaler Vertrieb (ildv.de) eine Studie zum Digitalisierungsgrad der Deutschen Versicherungs- und Finanzwirtschaft durchgeführt. Bei der Entwicklung und Auswertung wurde und wird die Studie wissenschaftlich durch Prof. Dr. Arne Westermann von der ISM International School of Management in Dortmund begleitet.

Studiendetails

Der Studienstart war die DKM 2019 und ursprünglich war die Laufzeit bis Ende März 2020 angesetzt. Durch die Corona-Krise wurde der Zeitraum bis in den Spätsommer verlängert. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Insgesamt haben die Studie 148 Personen, zum Teil in Interviewform, durchgeführt. 113 Datensätze konnten ausgewertet werden. Die gesamte Befragung hatte keine Pflichtfelder, das heißt, dass Fragen einfach übersprungen werden konnten. Der größte Teilnehmerkreis waren mit 60,38 % die Versicherungsmakler, gefolgt von 14,5 % Versicherungs- und Finanzvertrieben, 7,55 % Versicherungsunternehmen und 3,77 % Bankmitarbeiter. Der größte Anteil mit 75,24 % waren Führungskräfte, Inhaber, Geschäftsführer oder Vorstände von Unternehmen. 64 % der Befragten sind in kleineren Unternehmen mit ein bis fünf Mitarbeitern tätig.

Selbsteinschätzung

Eine Frage der Studie lautete: „Wie schätzen Sie den Vertriebs-Digitalisierungsgrad Ihres Unternehmens ein?“ Die Beantwortung war in 10-Prozent-Schritten von 0 – 100 % möglich. In dieser Auswertung wurden die Antworten in drei Gruppen zusammengefasst. Fast ein Drittel (32 %) schätzen Ihren Digitalisierungsgrad zwischen 70 und 100 Prozent. Davon fühlt sich knapp 3 % zu 100 % digitalisiert. Der größte Teil mit 46 % gab an, zwischen 30 und 69 Prozent digital unterwegs zu sein. Mit 22 % ist der Anteil der hauptsächlich analogen Marktteilnehmer erstaunlich groß. Von diesen gaben knapp 6 % an, komplett analog zu arbeiten.

Was ist Digitalisierung im Vertrieb eigentlich?

Diese Frage werden wir an dieser Stelle nicht vollständig und wissenschaftlich beantworten können. Aber Sie können anhand der folgenden vier Beispiele sehen, wie die Digitalisierung Einzug in das Vertriebsleben unserer Branche lauter oder schleichender Einzug gehalten hat. Mit viel Nutzen, aber auch etwas Elend.

Eine entsprechende Übersicht finden Sie auf Seite 2