Die richtige Atmosphäre im Homeoffice schaffen

01.07.2020

Foto : © Carl Heyerdahl / Unsplash

Wie gestalten Sie Ihr Büro innerhalb der eigenen vier Wände?

Der Corona-Virus hat viele Firmen in Deutschland und Europa gezwungen, sich beim Thema Homeoffice umzuorientieren. War es Mitarbeitern vorher meist nur möglich, in Ausnahmefällen von zu Hause aus zu arbeiten, wurde in diesem Jahr die Ausnahme zur Regel. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen waren Firmen zeitweise gezwungen, den Großteil ihrer Belegschaften über Wochen ins Homeoffice zu schicken. Auch jetzt noch, obwohl die strikten Regelungen im Verlauf der letzten Wochen gelockert wurden, arbeiten viele Menschen von zu Hause aus. Das liegt daran, dass der Corona-Virus noch immer nicht eingedämmt und die Ansteckungsgefahr nach wie vor hoch ist. Die Deutschen meiden also immer noch den Kontakt zur Außenwelt. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung wird notgedrungen zum Büro umfunktioniert. Dieser Zustand kann grundsätzlich bequem sein – schließlich kann man länger schlafen, spart sich den Weg zur Arbeit etc. –, bringt allerdings auch Probleme mit sich. Viele Menschen haben nämlich Schwierigkeiten, sich über einen längeren Zeitraum hinweg alleine zu Hause zu motivieren und dabei konzentriert zu arbeiten.

Für diejenigen, die nach Lösungswegen suchen, um im Homeoffice produktiv zu arbeiten, haben wir daher einige Tipps gesammelt.

Tipp 1: einen abgeschlossenen Raum schaffen

Die goldene Regel ist, sämtliche Störfaktoren während der Arbeit möglichst auszublenden. Das ist allerdings nur möglich – vorausgesetzt man wohnt nicht allein –, wenn man sich einen abgeschlossenen Bereich schafft, der vom Rest des Wohnraumes klar getrennt ist. Falls Kinder oder Lebensgefährten sich also ebenfalls im Haus oder der Wohnung aufhalten, sollte zumindest eine nach Möglichkeit schalldichte Tür das Arbeitszimmer abtrennen. So kann man sich zumindest während der Arbeitszeit einen Raum der Ruhe schaffen.

Tipp 2: Klare Absprachen treffen

In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass sich die Familienmitglieder oder Mitbewohner absprechen. Regel sollte sein, dass man – so lange man sich im Arbeitszimmer aufhält – nur im Notfall anzusprechen ist.

Tipp 3: Einrichtung des Zimmers anpassen

Was den Einrichtungsstil angeht, so hängt dieser ganz von den persönlichen Vorlieben der jeweiligen Person ab. Grundsätzlich sollte der Arbeitsplatz aber einen ordentlichen Eindruck machen und gut ausgeleuchtet sein. Im Zwielicht zu arbeiten, kann nämlich auf Dauer deprimierend wirken und Unordnung ist generell nicht zu empfehlen – schließlich muss man einen Überblick über Arbeitsunterlagen, Utensilien etc. behalten. Zusätzlich ist es sinnvoll, eine schöne Zeiger- oder Digitaluhr anzuschaffen, damit man rechtzeitig Feierabend macht und Pausen einhält.

Tipp 4: Regelmäßige kurze Pausen machen

Somit kommen wir auch schon zum nächsten Tipp: regelmäßige kurze Pausen einbauen. Raucher haben Nicht-Rauchern voraus, dass sie während der Arbeit regelmäßig kleine Ruhepausen einschieben und so Stress reduzieren. Das tun Raucher zwar nur, um einer zugegebenermaßen schlechten Angewohnheit nachzugehen. Trotzdem wirken diese kurzen Ruhephasen nachweislich entspannend. Auch als Nicht-Raucher sollte man sich also ab und zu für fünf Minuten an die frische Luft begeben, um die Gedanken vom stressigen Arbeitsalltag zu lösen.

Tipp 5: Die Mittagspause zelebrieren

In diesem Zusammenhang gilt es auch, die Mittagspause auszukosten. Sie halbiert den Tag und dient dazu, Kraft zu tanken. Angestellte im Homeoffice sollten sich während dieser kurzen Zeit ganz zurückziehen, das Büro verlassen und kochen, lesen oder einem entspannenden Hobby nachgehen.

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Foto : © Tina Whiterspoon / Unsplash[/caption]

Tipp 6: Eine Tagesroutine etablieren

Für Morgenmuffel ist es wichtig, einen festen Ablaufplan zu erstellen. Dieser legt fest, wann man aufsteht, duscht, den ersten Morgenkaffee kocht etc. Eine feste Struktur kann helfen, sich über den Tag hinweg zu motivieren. Das menschliche Gehirn beginnt nämlich infolgedessen, den Tag etappenweise einzuteilen. So springen Berufstätige innerlich von Station zu Station und können so konkret abschätzen, wann sie sich dem Höhepunkt oder Ende des Arbeitstages nähern.

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