Die moderne Seidenstraße weckt das Interesse der Anleger – Ertragschancen am Megamarkt China

26.05.2021

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China fungiert nun schon seit Anfang des neuen Jahrtausends als Zugmaschine der globalen Wirtschaft und konnte sein Bruttoinlandsprodukt stetig steigern – im vergangenen Jahr auf knapp 15 Milliarden US-Dollar. Trotz des Corona-Jahrs 2020 war China die einzige große Volkswirtschaft, die Wachstum verzeichnete.

Zwar war das Reich der Mitte die Keimzelle des neuartigen COVID19-Virus, konnte aber durch schnell durchgeführte und strenge Maßnahmen wie Ausgangssperren und Massentests für Millionen sowie Kontaktverfolgung, Quarantäne und außergewöhnlich strikten Einreisebeschränkungen die weitere Ausbreitung über die Stadt Wuhan hinaus weitgehend eindämmen. So konnten sich der Alltag und die Wirtschaft schon seit dem vergangenen Sommer weitgehend erholen und normalisieren. Zu Beginn dieses Jahres zeigten sich die ersten Ergebnisse der wiedererstarkten Wirtschaft: In den ersten Monaten ging es mit den Exporten steil bergauf. Satte 60 Prozent kletterten die Ausfuhren zum Vergleichswert von 2020 und auch die Importe legten um rund 20 Prozent zu. Bis Ende Februar zeigte der Raum Asien-Pazifik ohne Japan ein Plus von fast acht Prozent (in Euro), gefolgt von Europa mit mehr als vier Prozent. Chinas Markt erzielte in diesem Zeitraum 7,6 Prozent (in Euro), wobei die Sektoren Kommunikationsdienste, Grundstoffe und Gesundheitswesen mit fast 22 Prozent, rund 20 bzw. 19 Prozent am besten abschnitten.

Mit dieser starken Performance stützt China auch andere Volkswirtschaften, die wirtschaftlich stärker unter der Corona-Pandemie leiden. Und ein Ende scheint nicht absehbar: Einerseits haben die Staats- und Regierungschefs Chinas und 14 weitere Länder im asiatisch-pazifischen Raum nach achtjährigen Verhandlungen die historische „Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft“, kurz RCEP (Regional Comprehensive Economic Partnership) unterzeichnet. Den Erwartungen zufolge wird das Abkommen den Freihandel in der Region fördern. Darüber hinaus ist es ein weiterer Meilenstein für China, sich als wichtige globale Wirtschaftsmacht zu positionieren.

Andererseits investiert China in das Projekt „Neue Seidenstraße („Belt and Road Initiative“). Dieses kolossale globale Infrastrukturprojekt, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, wird der Wirtschaft einen enormen Schub verleihen. Das Reich der Mitte verfolgt beharrlich seinen Plan, sich global und wirtschaftlich zu integrieren und eine Führungsposition einzunehmen. Dazu verbessert die chinesische Führung auch den Zugang zu seinen Kapitalmärkten. Das jüngste Handelsabkommen soll das Vertrauen der Märkte in Chinas fortschreitende Globalisierung und Öffnung stärken.

Das Land hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Agrarwirtschaft in eine Industriemacht und ein weltweit führendes Verbraucherland entwickelt, einhergehend mit einem ständig steigenden Lebensstandard der Bevölkerung.

Der Mediolanum Best Brands Chinese Road Opportunity (IE00BJYLJ716) setzt genau auf diese Entwicklung. Der Fonds ist bestrebt, das enorme Potenzial des schnell wachsenden und in Kundenportfolios immer noch wenig vertretenen Marktes China mit seinem Wirtschaftswachstum – nicht zuletzt durch die „Neue Seidenstraße“ – zu erfassen.

Der europäische Assetmanager Mediolanum International Funds (MIFL) hat den Fonds erst vor exakt zwei Jahren aufgelegt, doch schon jetzt haben Anleger den Fondsmanagern knapp 900 Millionen Euro anvertraut. Wie bei seinen anderen Fonds setzt Mediolanum auf den Multi-Manager-Ansatz und lässt das Portfolio zu ca. 85 Prozent vom China-Team des britischen Vermögensverwalters Schroders und zu etwa 15 Prozent von Ninety One, vormals Investec, managen. Dieser sogenannte Core-Satellite-Ansatz ist sehr erfolgreich. Dabei wählt MIFL einen externen Manager für das dem Portfolio zugrunde liegende Kernmandat aus. Ein kleinerer Teil des insgesamt verwalteten Vermögens (AUM) wird dann in einen Zielfonds investiert. Die Vorteile dieser Diversifizierung liegen auf der Hand. Durch die Kombination unterschiedlicher Anlagephilosophien und -ansätze entsteht eine zusätzliche Flexibilität bei der Umsetzung taktischer Perspektiven. Der Kernmanager Schroders hat einen langfristigen Fokus, das Satellite-Engagement durch Ninety One hingegen bietet Flexibilität, das Portfolio bei sich ändernden Marktbedingungen schneller anzupassen.

Bei der Einjahres-Performance schlägt der „Mediolanum Best Brands Chinese Road Opportunity“ mit einem Plus von knapp 28 Prozent zu Buche, über die gesamte Dauer von zwei Jahren sind es sogar mehr als 40 Prozent. Neben China-Aktien finden sich auch Titel aus Taiwan und Hongkong in dem gut 100 Aktien umfassenden Portfolio. Getragen wird die Performance vor allem von Titeln aus den Sektoren Luxusgüter, Rohstoffe, Finanzwerte und IT. China ist trotzdem noch ein recht weißer Fleck für viele Anleger. 60 Prozent der dort verfügbaren Werte werden in den westlichen Märkten noch nicht einmal analysiert – MIFL ist überzeugt, dass es hier noch viel Potenzial zu heben gilt.