die Bayerische: Wachstum im Geschäftsjahr 2015

12.05.2016

Thomas Heigl

Die Versicherungsgruppe "die Bayerische" konnte ihre Ergebnisse im Geschäftsjahr 2015 verbessern. Der Rohgewinn stieg auf 74,8 Millionen Euro (Vorjahr 72,9 Millionen Euro). Die Beitragssumme Neugeschäft wuchs um 14,6 Prozent.

(fw/rm) In den ersten vier Monaten Januar bis April des Geschäftsjahres 2016 legte die Sparte Leben beim eingereichten Neugeschäft nochmals um 30 Prozent zu, die Kompositsparte verzeichnete ein weiteres Plus von 19 Prozent, das Neugeschäft Schaden-Haftpflicht-Unfall (SHU) sprang um 23 Prozent nach oben, Kfz verbesserte sich um 15 Prozent. Im vergangenen Jahr erreichte das Eigenkapital der Gruppe mit 202 Millionen Euro den höchsten Wert in der 157-jährigen Unternehmenshistorie (2014: 189 Millionen Euro) – bei Brutto-Beitragseinnahmen von 457,3 Millionen Euro. Auch die Zinszusatzreserve wuchs nochmals kräftig auf nunmehr 142,1 Millionen Euro (plus 18 Prozent). Die Solvabilitätsquote (Solva 1) der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. beträgt 256 Prozent (2014: 240 Prozent) und liegt damit weit über dem Durchschnitt der Branche. „Das Marktumfeld im Jahr 2015 war geprägt von spürbaren Belastungen. Umso mehr freut es uns, dass wir dennoch die dynamische Entwicklung der letzten Jahre weiter fortsetzen konnten“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Unsere Marke ist erfolgreich etabliert, die Gesellschaften sind für Solvency II gut aufgestellt - das stimmt uns zuversichtlich auch in Zukunft weiteres Wachstum zu generieren." Die Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG, die operative Tochter für die Lebensversicherungs-Produkte, verzeichnete ein besonders starkes Wachstum: Die Brutto-Beitragseinnahmen sprangen auf 199,5 Millionen Euro (plus 38 Prozent). Die Verwaltungskosten lagen bei 2,0 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) und damit unter dem Branchenmittel. Die Eigenkapitalquote beträgt 11,0 Prozent – ein Vielfaches des Branchenüblichen. Die Leben-Tochter der Bayerischen erreicht nach den neuen Vorgaben von Solva II eine Bedeckungsquote von 223 Prozent - und das ohne die Nutzung von Übergangsmaßnahmen. Überdies erteilte im Geschäftsjahr 2015 die Ratingagentur Assekurata der Neuen Bayerischen Beamten Lebensversicherung das Rating A+ („sehr gut“). Diese Topbewertung der unabhängigen Experten unterstreicht die nachhaltige Solidität des Unternehmens. Trotz des Niedrigzins-Umfeldes erreichte die Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG eine Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 5,2 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Überschuss-Deklaration 2016 beträgt 3,3 Prozent, zusammen mit dem Schlussgewinnanteil sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven bietet das Unternehmen damit eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,94 Prozent und liegt damit im Spitzenfeld der deutschen Lebensversicherer. „Wir haben unsere Kapitalanlagestrategie an die Realität niedriger Zinsniveaus auf den internationalen Märkten angepasst“, sagt Thomas Heigl, Vorstand der Bayerischen. „Wir nutzen Opportunitäten und diversifizieren unser Anlageportfolio, um auch weiterhin überdurchschnittliche Ergebnisse zu erreichen.“ Beim Kompositversicherer Bayerische Beamten Versicherung AG schlugen sich die Produktinnovationen positiv nieder: Das Neugeschäft (netto) Schaden-Haftpflicht-Unfall (SHU) erhöhte sich auf 9,0 Millionen Euro – ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen, trotz der Aufgabe der Rechtsschutzsparte, leicht auf 104,8 Millionen Euro (2014: 104,2 Millionen Euro) – bei SHU erhöhte sich der entsprechende Wert sogar um 11 Prozent. Die Combined ratio (brutto) hat sich mit 96 Prozent deutlich verbessert, die Aufwendungen für Versicherungsfälle gingen auf 49 Millionen Euro zurück (Vorjahr 76,6 Millionen Euro). „Unsere Produktneuerungen wurden konsequent gemeinsam mit unseren Partnern im Vertrieb entwickelt und vom Markt sehr gut angenommen“, sagt Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Beamten Versicherung AG. „Unsere strikte Kundenorientierung zeigt Wirkung. Dabei werden wir unsere Anstrengungen weiter intensivieren - ganz im Sinne unserer Marke „100 Prozent persönlich und schnell.“ Im Sachgeschäft stieß die neue Unfallwelt der Bayerischen auf große Resonanz - neben den gut etablierten Produkten der Bayerischen bei privater Haftpflicht- und Hausratversicherung mit flexiblem Bausteinsystem (Smart, Prestige, Komfort) und den „VIP“-Zahn- und Krankenhauszusatztarifen. In der Leben-Sparte wurde die neue Berufsunfähigkeitsversicherung mit Arbeitsunfähigkeits-Baustein besonders nachgefragt, ebenso die neue „Plusrente“, die nach dem Cash-back-Prinzip ein „Shoppen für die Rente“ ermöglicht – etwa in Form einer Ausbildungsvorsorge für Kinder oder seit neuestem auch mit Riester-Vertrag. Für das Geschäftsjahr 2016 steht die Umsetzung des neuen Zukunftsprogramms „High 5“ im Mittelpunkt. Kernpunkte des Transformationsprozesses sind weiteres Wachstum, Fokussierung auf ausgewählte Zielgruppen, Integration der Offline- und Online-Welt und die Implementierung des „digitalen Reinheitsgebots“ im Rahmen der Markenverfassung der Bayerischen. Zugleich wird sich die Bayerische auf Lösungen für mittelständische Gewerbetreibende, Unternehmer und Freiberufler neu ausrichten und so ihr Produktsortiment für Privatkunden zielführend erweitern. www.diebayerische.de