Die Bayerische übernimmt Assekuradeur

31.07.2016

Martin Gräfer

Die Digitalisierung befördert die Bedeutung von Assekuradeure. Der innovative Maklerversicherer die Bayerische aus München übernimmt die Mehrheit an einem dieser Lieferanten für Deckungskonzepte.

2016-08-01 (fw/db) Die Versicherungsgruppe die Bayerische aus München beteiligt sich an dem Assekuradeur asspario Versicherungsdienst AG, Bad Kreuznach. Nach einer Kapitalerhöhung bei dem Unternehmen wird der Versicherer 75 Prozent des Kapitals an asspario halten. Dessen Gründer Holger Koppius behält ein Viertel der Anteile. Das Unternehmen entwickelt und betreibt Deckungskonzepte im Bereich der privaten Komposit- und Rechtsschutzversicherung sowie in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen im Bereich der gewerblichen Komposit-Sparten. „Wir sind glücklich, mit dieser Beteiligung die Expertise der asspario im Rahmen unserer weiteren Ausrichtung und Positionierung als Komposit-Versicherer nutzen zu können“, sagt Martin Gräfer, Vorsitzender des Vorstandes der Bayerischen Beamten Versicherung AG, dem Komposit-Versicherer der Bayerischen. Die Bayerische, bislang bereits Risikoträger in privaten Schaden-Haftpflicht-Unfall (SHU)-Produkten für asspario, will den Assekuradeur als eine Plattform nutzen, auf der sie künftig neue Produktideen entstehen lassen und schneller in den Markt bringen kann. Im operativen Geschäft wird asspario dem Geschäftsmodell schlanker Strukturen treu bleiben. Für den Vertrieb seiner Sach- und Haftpflicht- sowie Unfallversicherungen für Privatkunden und entsprechende Lösungen für Gewerbekunden wird das Unternehmen seine digitalen Prozesse weiterentwickeln - und dadurch als kostengünstiger Assekuradeur eine starke Stellung am Markt aufbauen. Damit möchte die Bayerische zugleich ihre eigenen Vertriebsaktivitäten ergänzen, um so die Realisierung der ehrgeizigen Wachstums- und Ertragsziele zu unterstützen. „asspario arbeitet digital - vom Angebot bis zur Police. Den Maklern als Vermittler stellen wir ein Makler-Cockpit bereit, mit dem die Policen weitgehend papierfrei produziert werden“, so Holger Koppius, Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender asspario. Durch schlanke Prozesse bei der technischen Verarbeitung sinken die Stückkosten je Police signifikant. Wegen dieses Kostenvorteils kann asspario mit niedrigen Prämien für die Versicherten kalkulieren. „Für den Makler ist der vergleichsweise niedrige Preis für den Versicherungsschutz ihrer Kunden ein klarer Wettbewerbsvorteil“, sagt Frank Löffler, Vorstand Vertrieb asspario. Als neues Vorstandsmitglied erweitert Maximilian Buddecke, Leiter Maklervertrieb der Bayerischen, das oberste Führungsgremium von asspario. Neben seinen bisherigen Aufgaben beim Versicherer entwickelt Buddecke künftig neue strategische Geschäftsfelder für die Bayerische und asspario. „Der digitale Assekuradeur asspario hat eine klare Mission: schneller auf Markttrends reagieren und durch schlanke Prozesse die effiziente Arbeitsweise der Vermittler zu unterstützen. Digital darf dabei nicht nur ein Schlagwort sein, sondern muss zum messbaren Nutzen des Vertriebspartners und seines Kunden beitragen“, sagt Maximilian Buddecke, Leiter Maklervertrieb der Bayerischen.