Dexia AM: Hochzins-Unternehmensanleihen

07.02.2013

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Die eingepreisten Ausfallraten für europäische Hochzins-Unternehmensanleihen sind zu hoch. Viele Unternehmen haben ihre Lehren aus der Finanzkrise gezogen. Die derzeitige leichte Spreadausweitung bietet laut Dexia Asset Management Einstiegskurse, allerdings ist eine sorgfältige Titelauswahl erforderlich.

(fw/ah) "Anleger haben es derzeit nicht leicht: Staatsanleihen solventer und damit sicherer Schuldnerstaaten bieten Renditen unterhalb der Inflationsgrenze. Deutsche zehnjährige Anleihen etwa haben eine Verzinsung von circa 1,2 Prozent, die unter den aktuellen 1,9 Prozent Inflation liegt, während die Aktienmärkte aufgrund der Eurokrise sehr volatil sind. Aktienähnliche Renditen mit akzeptablem Rendite-Risiko-Profil sind laut Aude Lagey, Investment Specialist bei Dexia Asset Management, aber noch auf dem europäischen Hochzinsanleihenmarkt im Unternehmensbereich zu finden. Diese werden von Unternehmen begeben, die von den Ratingagenturen unterhalb des Investment Grades eingestuft werden, also eine schlechtere Bonität besitzen. Als Ausgleich bieten sie aber auch deutlich mehr Rendite als Anleihen im Investmentgrade-Bereich. "Die aktuellen Spreads preisen Ausfallraten von rund 12 Prozent für europäische Hochzinsanleihen ein. Das ist unserer Einschätzung nach zu hoch -- wir gehen im Falle einer leichten Rezession im Euroraum von einer tatsächlichen Ausfallrate von circa 6 Prozent aus", erklärt Lagey. "Viele Unternehmen, die Hochzinsanleihen anbieten, haben Lehren aus der Finanzkrise gezogen und Schulden abgebaut. Trotz Marktturbulenzen können Anleger mit Unternehmensanleihen europäischer Anbieter laut Lagey Renditen um die 8 Prozent erzielen. Ähnliche Renditen bieten beispielsweise Aktieninvestments, allerdings ist hier die Performance nicht vorhersehbar."

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