Den Turbulenzen getrotzt

27.03.2019

Karsten Dümmler, Vorstandsvorsitzender der Netfonds Gruppe / Foto: © Netfonds

Die Netfonds AG hat im vergangenen Jahr dem widrigen Börsenumfeld getrotzt und ihr dynamisches Wachstum fortgesetzt. Somit konnte das Unternehmen das Geschäftsjahr auf Basis der vorläufigen ungeprüften Geschäftszahlen im Rahmen der veröffentlichten Prognose abschließen. In diesem Jahr soll bei einer Kennzahl ein dreistelliger Millionenwert erreicht werden.

Im vergangenen Jahr erzielte die Netfonds AG einen Brutto-Konzernumsatz von 93,6 Mio. Euro, eine Steigerung um 9 % gegenüber dem Vorjahr. Mehr als doppelt so stark, nämlich um 23,2 % stieg der Netto-Konzernumsatz, der bei 21,1 Mio. Euro lag. Bei der Rohertragsmarge, also dem Netto-Konzernumsatz im Verhältnis zum Brutto-Konzernumsatz, wurde mit 22,5 % die Zielmarke von 19 % deutlich überschritten. Infolge der massiv erhöhten Investitionstätigkeit in die Digital-Plattform finfire lag das EBITDA mit 1,1 Mio. Euro erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,6 Mio. Euro. Um einmalige IT-Investitionen bereinigt lag es aber um eine halbe Mio. Euro gegenüber dem Jahr 2017 auf 3,1 Mio. Euro.

"Auch im vierten Quartal sind wir wie geplant im Vorjahresvergleich weiter gewachsen und konnten uns mit der Entwicklung des über unsere Plattform verwalteten Vermögens gegen den allgemeinen Trend an den Kapitalmärkten stemmen", freut sich Karsten Dümmler, Vorstandsvorsitzender der Netfonds AG. "Die Netfonds Gruppe kann damit im elften Jahr in Folge Wachstum und positive Ergebnisse miteinander vereinen."

Haftungsdach immer gefragter

Zum allgemeinen Wachstum des Konzerns haben erneut die beiden Wachstumssegmente „Regulatory“ und „Technology“ überdurchschnittlich beigetragen. Gerade die Nachfrage im Bereich Haftungsdach zog im zweiten Halbjahr spürbar an. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach dem margenstarken finfire-Services im Bereich der Abwicklungstechnologien für Vermögensverwaltungen und Portfolio Management sowie im Bereich Versicherungsgeschäft."Aufgrund der hohen Investitionen, die wir 2018 in finfire getätigt haben und auch noch 2019 auf unverändert hohem Niveau tätigen werden, zeigt unser Ergebnis aktuell noch nicht auf den ersten Blick, wie hoch skalierbar unser Geschäft zukünftig wirklich sein wird", führt Karsten Dümmler weiter aus. "Ein Blick auf das aEBITDA und die rein operativen Kennzahlen zu den generierten Volumina der einzelnen Bereiche verrät aber, wohin die Reise ab dem vollständigen Launch aller Bausteine der Plattform, durch die Normalisierung der IT-Kosten und die dann dynamische Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, gehen wird."

Mehr als 100 Mio. Bruttoumsatz angestrebt

Netfonds erwartet für dieses Jahr weiteres organisches Wachstum von ca. 12 bis 18 % und prognostiziert einen Brutto-Konzernumsatz zwischen 105 und 110 Mio. Euro. Als Netto-Konzernumsatz werden zwischen 23 Mio. Euro und 24,5 Mio. Euro erwartet. Das EBITDA soll wieder höher als im vergangenen Jahr liegen und einen Wert zwischen 1,8 und 2,3 Mio. Euro erreichen. Mit dem vollständigen Ausrollen der finfire Plattform im weiteren Jahresverlauf erweitert Netfonds sein Geschäftsmodell um den Bereich "Software as a Service"-Dienstleister für Banken, Versicherungs- und Finanzvertriebe. Das Unternehmen sieht zudem Chancen im Markt, durch die Akquisition von Unternehmen oder Unternehmensteilen auch anorganisch zu wachsen. (ahu)

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