Das Gleiche wie jedes Jahr?

29.12.2016

Den Jahreswechsel für Finanzplanung und Grüße effizient nutzen lohnt sich. © prophoto24 - Fotolia.com

Eigentlich ist das Jahresendgeschäft das ganze Jahr. Immer zum Jahresende verdichtet sich das noch nicht Erledigte auf einen Endspurt. Daneben gilt es noch Grüße zu versenden, dafür hier einige Tipps.

Zum Jahreswechsel wollen neun von zehn Deutschen (90 Prozent) ihre Neujahrsgrüße auf elektronischem Weg versenden. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.

Vier von zehn Bundesbürgern (41 Prozent) möchten Freunden und Familie per Kurznachricht ein frohes neues Jahr wünschen. Beliebter als die SMS oder Messenger-Dienste wie WhatsApp und iMessage sind nur Telefongespräche. Acht von zehn Befragten (78 Prozent) rufen an, um ihre Grüße zu überbringen. Jeweils jeder Vierte (26 Prozent) sendet eine E-Mail oder grüßt per Brief oder Karte (23 Prozent). Jeder achte Bundesbürger (12 Prozent) postet seine Grüße in einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder Twitter, jeder Zehnte (10 Prozent) grüßt Freunde und Verwandte per Videotelefonie.

Wie junge und ältere Menschen grüßen

Bei allen Befragten unter 65 Jahren sind Anrufe, Kurznachrichten und E-Mails die beliebtesten Wege, um Neujahrsgrüße zu verschicken. Lediglich in der Generation 65-Plus spielt der Brief oder die klassische Karte eine größere Rolle als E-Mail und Kurznachricht: In dieser Altersgruppe will knapp jeder Dritte (29 Prozent) auf dem Postweg grüßen. Trotzdem verschickt auch jeder vierte Deutsche ab 65 (24 Prozent) Kurznachrichten und jeder Neunte ab 65 (11 Prozent) verschickt E-Mails.

Soziale Netzwerke werden vor allem von der jüngeren Generation genutzt: 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen posten ihre Neujahrsgrüße auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat. Unter den 30- bis 49-Jährigen wollen 15 Prozent, unter den 50- bis 64-Jährigen 11 Prozent diese Medien für ihre Grüße nutzen.

Tipps für pünktliche Post

Damit die Neujahrsgrüße per Kurznachricht rechtzeitig beim Empfänger ankommen, gibt der Digitalverband Bitkom einige praktische Hinweise:

Technischer Hintergrund

Trotz erhöhter Serverkapazitäten bei den Netzbetreibern sind rund um den Jahreswechsel beim SMS-Versand Verzögerungen möglich, da die Nachrichten alle in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers ankommen und dort nacheinander abgearbeitet werden.

Beim Versand von Messenger-Nachrichten kommt es vor allem darauf an, dass Sender und Empfänger mit dem Internet verbunden sind. Wie die Nachrichten auf dem Weg behandelt werden, hängt dann vom jeweils genutzten Dienst wie WhatsApp, iMessage oder Hangouts ab.

Vor Mitternacht verschicken

Wer die Silvester-Nachricht einige Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.

Vorbereitete Grüße gegen Mitternacht senden

Schnell auf den Weg bringen können Handynutzer die Neujahrsgrüße, wenn sie den Text vorher schreiben und als Entwurf speichern. Zum Jahreswechsel müssen sie dann keine Zeit mit dem Tippen verbringen. Wer mehrere Personen mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen. Ein einziger Knopfdruck genügt, schon gehen alle Nachrichten auf die Reise.

Nutzer von Messenger-Diensten wie WhatsApp können auf dem Smartphone die Internetverbindung zunächst abschalten und die Nachrichten vorbereiten. Schalten sie die Verbindung um Mitternacht wieder ein, werden die Grüße dann automatisch versandt. In der Zwischenzeit ist die Nutzung anderer Apps, die eine Internetverbindung benötigen, jedoch ebenfalls eingeschränkt.

Mit Terminversand entspannt weiterfeiern

Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, sollte das Internet nutzen. Viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter ermöglichen einen zeitversetzten Nachrichten-Versand, auch manche Messenger-Dienste bieten diese Funktion. Smartphone-Nutzer können für die terminierten Nachrichten zudem spezielle Apps nutzen, die einen zeitgesteuerten Versand erlauben.

Auf diesem Weg können die Grüße in aller Ruhe vorbereitet werden. Der eigentliche Versand wird dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst. Beim Terminversand ist der an Silvester hohe Datenverkehr zu berücksichtigen. Außerdem sollten die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe genommen werden, denn in manchen Fällen werden hier zusätzliche Gebühren fällig.

Fazit: Viel Spaß beim Versand der Grüße und allen Lesern und Nutzern der Finanzwelt einen guten Jahreswechsel. Einen besonderen Gruß und Dank an alle die Service-Mitarbeiter in der Assekuranz und Banken die über die Feiertage ihren Dienst leisten, da der Jahreswechsel ein Schlusstermin für Prämienzahlungen im alten Jahr ist und bestimmte Bedingungen des alten Jahres nur dann eine Gültigkeit erlangen, wenn die Policierung noch im alten Jahr erfolgt.

Es lohnt sich vor dem Jahresschluss schnell zu prüfen, ob solche Fristen zu wahren sind. Notfalls mit Hilfe von Experten, auch diesen Helfern, vom Versicherungsmakler bis zur Steuerberaterin, wünschen wir einen guten Jahreswechsel, und etwas Erholung vom „Jahresendgeschäft“ im dann alten Jahr 2016, obwohl bereits das nächste Jahresendgeschäft 2017 schon wieder pünktlich mit dem Jahresbeginn startet. (db)