Das erwartet uns im Jahr 2030

05.10.2018

Foto: © 2b AHEAD ThinkTank

Wie wird die Welt in 12 Jahren aussehen? Es werden viele Probleme gelöst, aber auch neue hinzukommen. Davon sind zwei Zukunftsforscher in ihrem neuen Buch überzeugt.

Der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky beschäftigt sich in seinem neuesten Buch „2030 – Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?“ mit der Lebens- und Arbeitswelt im Jahr 2030. Gemeinsam mit seinem Co-Autor Prof. Dr. Lothar Abicht legt er eine radikale „Ode an die Zukunft“ vor. Die beiden Autoren grenzen sich bewusst von unrealistischen Apokalypse-Szenarien und utopoischen Man-müsste-mal-Visionen anderer Autoren ab. Ihre Prognosen basieren stattdessen auf den wissenschaftlichen Studien des Zukunftsforschungsinstituts „2b AHEAD ThinkTank“, dessen Chairman Sven Gábor Jánszky ist.

Technik löst Probleme

Die Autoren glauben, dass im Jahr 2030 durch die technologische Steigerung der Intelligenz einige der größten Menschheitsprobleme gelöst sein werden. So zeigen die Autoren auf, wie Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Gentechnik den Alltag grundsätzlich verändern werden. Gerade in die Künstliche Intelligenz setzen die Autoren große Hoffnungen und glauben, dass diese viel sicherer und zuverlässiger arbeiten kann als ein Mensch. Der künstlichen Intelligenz trauen die Autoren zudem zu, dass sie unabhängig vom Menschen sein wird und sehr viel selbst lernen wird. Auch dürfte sich nach Meinung der Autoren der Besitz grundlegend ändern: So glauben sie, dass im Jahr 2030 kaum jemand noch ein Auto besitzen wird, sondern selbstfahrende Autos gewissermaßen als „Taxis“ das Straßenbild prägen werden. Da diese zudem günstig oder sogar kostenlos sein würden, ginge damit eine Renaissance des Landlebens einher, denn die Menschen könnten sich immer öfter leisten, auf dem Land zu leben und günstig in die Stadt zu kommen. Wie das kostenlose, selbstfahrende Taxi allerdings finanziert werden soll, dazu äußert sich das Buch  jedoch nicht. Die Autoren üben gleichzeitig auch Kritik am Begriff der „Sharing-Economy“, denn diese gäbe es so überhaupt nicht. Dennoch spiele der Aspekt des Teilens bis zum Jahr 2030 eine immer wichtigere Rolle – auch weil die Digitalisierung es immer mehr möglich mache. Gerade in die Blockchain-Technologie setzen die Autoren große Hoffnungen. Auch 3D-Drucker dürften im Jahr 2030 allgegenwärtig sein. Die verstärkte Digitalisierung ist laut den Autoren auch deshalb möglich, weil die Einstellung zum Datenschutz ganz anders sein werde als heute.

Die Digitalisierung wird oftmals als Bedrohung für die Arbeitswelt dargestellt. Doch genau vom Gegenteil gehen die Autoren aus: So sei die Digitalisierung sogar notwendig, um den Verlust an menschlichen Arbeitskräften aufgrund des demografischen Wandels auszugleichen. Gleichzeitig wird sich die Marktmacht auf dem Arbeitsmarkt immer mehr hin zu den Bewerbern verlagern. Auch die Arbeitswelt wird sich dabei grundlegend verändern. Dennoch halten die Autoren ein bedingungsloses Grundeinkommen für unabdingbar, denn in ferner Zukunft würde viel Arbeit digitalisiert werden.

wie sich die nicht-technische Welt verändern wird und welche Probleme lauern könnten, lesen Sie auf Seite 2