Asset Management müht sich mit IT-Infrastruktur

04.07.2016

Martin Engdal

SimCorp, ein führender Anbieter von Investment-Management-Software und Services für die Finanzindustrie weltweit, hat am 5. Juli die Ergebnisse einer Studie des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts Tabb Group bekannt gegeben.

(fw/rm) Der Titel der Studie lautet: ‘The Buy-side Legacy IT Hangover: Finding the Cure for Alpha, Compliance and Growth Impediments’. Die Umfrage untersucht die Herausforderungen, denen sich weltweit tätige Unternehmen (außerhalb Nordamerikas) je nach gewählter IT-Strategie beim Wachstum konfrontiert sehen, und vergleicht diese mit den Ergebnissen einer identischen Umfrage unter nordamerikanischen Firmen im Februar 2016. Laut der Studie verfolgen Buy-Side-Unternehmen bei der IT-Infrastruktur im wesentlichen drei alternative Ansätze: 34 Prozent Prozent der nicht-nordamerikanischen Befragten nutzen eine integrierte Lösung, die u.U. auch ein Investment Book of Record (IBOR) im Sinne eines zentralen Datenbestands umfasst. Bei den befragten nordamerikanischen Unternehmen hatten seinerzeit 30 Prozent eine integrierte Lösung im Einsatz. 29 Prozent der nicht-nordamerikanischen Firmen – im Vergleich zu 28 Prozent in Nordamerika – verlassen sich weiterhin auf Legacy-Systeme, was in vielen Fällen zu Ineffizienzen bei Management und Handel der Assets führt. 27 Prozent der Unternehmen bevorzugen schließlich den „Best-of-Breed“-Ansatz, bei dem sie je nach Funktionalität Lösungen verschiedener Anbieter einsetzen, im Vergleich zu 24 Prozent bei den nordamerikanischen Pendants. Ähnlich wie bei den Ergebnissen der nordamerikanischen Umfrage zeigt die Studie, dass manuelle Prozesse weiterhin ein Effizienzhindernis bei der Generierung von Alpha sind. Nicht weniger als 90 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie aufgrund von Ineffizienzen ihrer IT-Plattformen auf manuelle Prozesse zurückgreifen müssen, um Daten- und Abstimmungsfehler zu vermeiden. Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass die durch unzureichende Technik verursachten Verzögerungen beim Handel Opportunitätskosten von bis zu 50 Prozent des Umsatzes ausmachen können. Martin Engdal, Director Global Product Marketing bei SimCorp A/S kommentiert: „Für viele Unternehmen bleibt der Einsatz von Legacy-Systemen auch weiterhin die Ursache für Verzögerungen z.B. bei der Abbildung neuer Regionen, bei neuen Finanzinstrumenten oder bei der Pre-Trade-Compliance. Anstelle Alpha zu generieren verbringen Front-Office-Mitarbeiter viel Zeit für manuelle Prozesse und Fehler-Handling. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine integrierte Lösung, die ein einzelnes, zentrales Daten-Repository verwendet, der effektivste Weg ist, all diesen Herausforderungen zu begegnen.“ www.simcorp.com