Britische Finanzvermittler dürfen ab 2013 keine Provisionen mehr kassieren

07.02.2013

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Nicht nur in Deutschland gibt es Diskussionen über Maklerprovisionen. Auch in anderen Ländern wie bspw. Großbritannien reibt man sich an diesen Entlohnungsmodalitäten. Um nun endlich einen Schlussstrich zu ziehen, hat die britische Finanzaufsicht Financial Services Authority (FSA) festgelegt, dass britische Makler ab 2013 für kapitalbildende Produkte keine Provisionen mehr von Seiten der Produktnehmer annehmen dürfen.

(fw/ck) Schlechte Nachrichten für die Independent Financial Advisers (IFAs), dem britischen Pendant zu den deutschen Finanz- und Versicherungsmaklern: Per Beschluss durch die FSA wird ihnen ab dem 1. Januar 2013 untersagt Provisionen von den Produktgebern zu kassieren. Stattdessen sollen sie durch ein vereinbartes Honorar vom Kunden entlohnt werden. Mit dieser Neuregelung verfolgt die FSA zwei Ziele. Zum einen soll so vermieden werden, dass ein unabhängiger Rat nicht durch Provisionen oder andere Formen der Vergütung beeinflusst wird und zum anderen stärkt es die Unabhängigkeit der Berater. So sollen die IFAs selbständig eine Preisliste oder Tarife entwickeln, die sie vor Beginn der Beratung dem Kunden präsentieren. Es wird keine Vorgaben geben. Die FSA betont ausdrücklich, sie wolle Stundensätze, Fixbeträge sowie anteilig vom Anlagebetrag berechnete Beträge gestatten. Alle Änderungen hat die Finanzaufsicht auf einem Merkblatt für die Vermittler zusammengefasst.

www.fsa.gov.uk