BNP Paribas IP: Schwellenländer-Anleihen im Kommen

07.02.2013

Die Weltwirtschaft erlebt zurzeit einen Paradigmenwechsel: Die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China sowie Südafrika beraten über Ankäufe von europäischen Staatsanleihen zur Stabilisierung des europäischen Wirtschaftsraums. „Die Schuldner von einst werden zu den Gläubigern von morgen“, sagt Sergio Trigo Paz, Chief Investment Officer für Emerging Markets Fixed Income bei BNP Paribas Investment Partners.

(fw/ah) "Einer durchschnittlichen Staatsverschuldung zwischen 25 und 40 Prozent in den Schwellenländern stehen rund 100 Prozent bei den Industrieländern gegenüber. Auch beim Wirtschaftswachstum haben die Schwellenländer mit Wachstumsraten um die 7 Prozent die Industrieländer mit einem Wachstum um die 2 Prozent längst hinter sich gelassen", so der Anleihen-Experte. Die guten Fundamentaldaten spiegeln sich laut Trigo Paz auch in den Rentenmärkten vieler Schwellenländer wider: die Ausfallrisiken haben hier erheblich abgenommen. "Dabei bieten Anleihen aus den Schwellenländern deutlich höhere Renditen als Papiere aus den Industriestaaten. Gleichzeitig ist die Asset-Klasse sehr vielfältig: Sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen werden in den Schwellenländern neben Hartwährungen wie dem US-Dollar auch in den jeweiligen Landeswährungen gehandelt. Letztere bieten gleich eine doppelte Renditechance: neben den Zinscoupons profitieren Anleger hier auch von möglichen Währungsaufwertungen", so Trigo Paz weiter. Volatile Wechselkurse und enorme Unterschiede innerhalb der Schwellenländer erfordern hier aber ein aktives Portfoliomanagement.

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