BBBank fortgesetztes Wachstum

05.05.2016

BBBank-Hauptgebäude in Karlsruhe

Es wurden 27.302 neue Mitglieder hinzugewonnen bei jetzt 436.465. Die Bilanzsumme liegt über 9 Mrd. Euro und das Kundengeschäftsvolumen bei über 18 Mrd. Euro. Ca. 11.000 Baudarlehen im Volumen von rund 1,2 Mrd. Euro wurden in 2015 vergeben. Der Jahresüberschuss liegt auf Vorjahresniveau. Neue Filialen eröffnet in Erfurt, Magdeburg, Bremen. Saarbücken und Hannover sind in Planung. Digitalisierung und Omnikanalbanking, neu sind Video-Legitimation, Umzugs-App und paydirekt.

(fw/rm) Im Jahr 2015 sind 27.302 Menschen Mitglied in der Genossenschaft und Kunde der BBBank geworden. Das ist ein Rekordwert in der über 90-jährigen Firmengeschichte. Die neuen Mitglieder verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet. Der Mitgliederbestand liegt zum Jahresende bei 436.465 Mitgliedern. Etwa die Hälfte der Mitglieder kommt aus dem öffentlichen Dienst und die andere Hälfte aus der Privatwirtschaft. Rund 60 Prozent der Neumitglieder kamen über Empfehlungen anderer Kunden zur Bank. Drei Viertel der neuen Mitglieder sind jünger als 50 Jahre. Wie in den Vorjahren verzeichnet die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen darunter den größten Anteil. Rund die Hälfte der Mitglieder nutzt die Onlinewege der BBBank. 2015 haben sie sich fast 90 Millionen Mal im Online-Banking angemeldet. 70 Prozent der Überweisungen und rund 3.500 Produktabschlüsse mit einem Volumen von knapp 30 Millionen Euro wurden online durchgeführt. Mit der BBBank-App können viele Servicethemen über Smartphone oder Tablet erledigt werden. Die App wurde von den Mitgliedern bereits 90.000 Mal installiert. Neu seit Februar 2016 ist die Video-Legitimation bei Kontoneueröffnungen. Sie ist eine Alternative zum PostIdent-Verfahren bzw. zur Identifizierung vor Ort in den Filialen. Ebenfalls neu ist die Umzugs-App für Neukunden. Die Anwendung übernimmt die Umstellung der Lastschriften vom alten Konto aufs neue Konto der BBBank. Seit November 2015 können BBBank-Mitglieder bereits das Online-Bezahlverfahren paydirekt nutzen. Es ermöglicht ein schnelles, einfaches und sicheres Bezahlen im Internet. Die Kontodaten werden nicht an Händler weitergegeben und die Zahlung wird direkt über das Gehalts- oder Bezügekonto der BBBank abgewickelt. Knapp 7.000 Mitglieder haben sich 2015 für den persönlichen Finanzmanager, das kostenlose Haushaltsbuch im Online-Banking der BBBank, registriert. Der persönliche Finanzmanager gibt einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben auf dem Konto. Er kann auch mittels der BBBank-App über Smartphone und Tablet abgerufen werden. Für 2016 ist die Einführung einer Videoberatung als Alternative zur Beratung in Filiale oder per Telefon geplant. Die Serviceleistungen der BBBank sollen im Internet konsequent ausgebaut und die Onlineabschlussfähigkeit der Produkte und Leistungen erweitert werden. Die BBBank wird zudem die Zugangswege zur Bank (Filialen, Direktbank und Internet) systematisch verzahnen und sich als kundenorientierte Omnikanalbank positionieren. Die Bilanzsumme liegt Ende 2015 bei 9,068 Milliarden Euro (+ 8,6 Prozent). Wachstumstreiber sind das Kundenkredit- und Kundeneinlagengeschäft. Unterstützt durch die historisch niedrigen Kreditkonditionen konnte die Nachfrage im Baufinanzierungsgeschäft wiederholt ausgebaut werden. Der Kundenforderungsbestand erhöhte sich um 525 Millionen Euro (+ 12,1 Prozent) auf 4,8 Milliarden Euro. Knapp 11.000 Baudarlehen im Gesamtvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro hat die BBBank 2015 insgesamt neu vergeben. Die BBBank verkauft keine Baudarlehen an Finanzinvestoren und berechnet für diese Sicherheit keinen Zinsaufschlag. Die Kundenkredite konnten erneut vollständig aus den Kundeneinlagen refinanziert werden. Diese sind um 701 Millionen Euro (+ 9,8 Prozent) auf 7,9 Milliarden Euro gestiegen. Das Wachstum verteilt sich auf Tagesgelder und Sichteinlagen sowie auf Spareinlagen. Die BBBank betreut per Ende 2015 ein Kundengeschäftsvolumen von über 18 Milliarden Euro und verzeichnete einen Zuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Zinsüberschuss am Jahresende liegt bei 176,9 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss bei 37,5 Millionen Euro. Der Rohertrag aus Zins- und Provisionsüberschuss liegt bei 214,4 Millionen Euro und damit über dem Vorjahreswert (+ 2,8 Prozent). Die ordentlichen Aufwendungen, bestehend aus Personal- und Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen, erhöhten sich um 2,8 Prozent auf 170 Millionen Euro. Die Personalaufwendungen sind dabei um 6,1 Prozent angestiegen. Die Sachaufwendungen konnten trotz ausgeweiteter Geschäftsaktivitäten und zusätzlicher regulatorischer Aufwendungen um 2,1 Prozent gesenkt werden. Ein konsequentes Kostenmanagement macht sich hier bemerkbar. Unverändert sind im Risikoergebnis keine nennenswerten Auffälligkeiten festzustellen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die BBBank eine konservative und diversifizierte Eigenanlagepolitik betreibt und im risikoanfälligen Investmentbanking nicht tätig ist. Das Kundenkreditportfolio ist risikoavers und hochgranular ausgerichtet. Als Jahresüberschuss verbleibt wie im Vorjahr ein Betrag von rund 16 Millionen Euro. Dieses Ergebnis ermöglicht erneut eine Rücklagendotierung zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals der Bank. Die BBBank betreibt ein bundesweites Geschäftsgebiet. 2015 eröffnete sie erste Filialen in Erfurt und Magdeburg. Im Januar 2016 folgte der Standort Bremen. Für 2016 sind Eröffnungen in den Landeshauptstädten Hannover und Saarbrücken geplant. Mit der Präsenz in allen Landeshauptstädten untermauert die BBBank ihren Anspruch, die Bank für Beamte und den öffentlichen Dienst in ganz Deutschland zu sein. Parallel dazu baut die BBBank ihre Direktbankaktivitäten aus. Die Direktbank umfasst derzeit 26.000 Mitglieder. Allein im Jahr 2015 kamen rund 4.200 neue Mitglieder hinzu. Beruf und Familie Die BBBank beschäftigt 1.702 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Teilzeitquote liegt bei 25 Prozent, die Ausbildungsquote bei 10 Prozent. Die BBBank ist seit 2011 mit dem Zertifikat audit "berufundfamilie" der gemeinnützigen Hertie Stiftung als familien-freundlicher Betrieb ausgezeichnet.

Ausblick

Als Herausforderung und ungesunde Entwicklung bewertet die BBBank die andauernde Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank und die ständig steigende Regulierung durch Bankenaufsicht und Gesetzgeber. Die BBBank ist aber zukunftsfest aufgestellt und setzt ihre Strategie des qualitativen und bundesweiten Wachstums fort. www.bbbank.de