Bank Sarasin: Marktbereinigung bei deutschen Solarunternehmen

07.02.2013

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Überkapazitäten und Preisverfall führen in den nächsten Monaten zu einer Marktbereinigung in der Solarindustrie, die nur gut aufgestellte Unternehmen wie Solarworld überleben werden. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Nachhaltigkeitsstudie „Solarwirtschaft: Hartes Marktumfeld – Kampf um die Spitzenplätze“.

(fw/ah) Für die Gesamtindustrie dürfte diese Bereinigung allerdings die Wachstumsaussichten wieder verbessern: Bis 2015 kann durch neue Absatzmärkte und zusätzliche Anwendungen für Solarstrom ein durchschnittliches Wachstum bei der neu installierten Photovoltaik (PV)-Leistung von 18 Prozent pro Jahr erzielt werden.

Eine Marktbereinigung ist nach Ansicht der Schweizer unvermeidlich: Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sei zu groß geworden. Einem Absatz von 21 Gigawatt (GW) würden 2011 rund 50 GW an Produktionskapazität für Solarmodule gegenüberstehen. Vor allem kleine, nicht wettbewerbsfähige und schlecht finanzierte Unternehmen dürften es in absehbarer Zeit nicht einfach haben. Gut positioniert für die nächste Entwicklungsrunde des PV-Marktes ab 2013 sind beispielsweise Suntech Power, Trina Solar und Yingli Solar aus China, First Solar und Sunpower aus den USA sowie die deutsche Solarworld. Die deutschen Unternehmen Conergy, Q-Cells, Solar-Fabrik und Sunways seien dagegen gefährdet.

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