Augur Capital legt zweiten fokussierten Private Equity Fonds auf

07.02.2013

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Zweiter Augur Fonds mit Ausrichtung auf die europäische Finanzdienstleistungsbranche - Nachhaltige Unternehmensentwicklung als Ziel

Deutschlands führender Private Equity Spezialist für Investments in Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleistungsunternehmen Augur Capital hat seinen zweiten Private Equity Fonds in Luxemburg aufgelegt. Dieser knüpft nahtlos an das erfolgreiche Konzept des Vorgängerfonds Augur Financial Opportunity SICAV ("Augur I") an. Der neue Augur FIS Financial Opportunity II SICAV ("Augur II") agiert außerhalb des derzeit wenig attraktiven, traditionellen Private Equity Markt. Der Fonds beteiligt sich ausschließlich an Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor, der nach wie vor von Beteiligungsfonds wenig berücksichtigt wird. Anstelle des in der Private Equity Branche üblichen, hohen Fremdfinanzierungsanteils ist wiederum eine überwiegende Eigenkapitalfinanzierung der Investments vorgesehen.

Augur II hat nicht die Erzielung von Maximalrenditen zum Ziel, sondern ist auf die Erzielung von attraktiven Renditen bei moderatem Risiko ausgerichtet. Augur II investiert deshalb insbesondere in Unternehmen, die stabile und vorhersehbare zukünftige Zahlungsströme

(Cash-Flows) aufweisen. Anlageziele sind Versicherer, Asset Manager, kleinere Banken, Vertriebsstrukturen und IT- und Serviceplattformen mit Finanzdienstleistungsbezug in Europa.

Der Fonds hat durch die sehr niedrige Fremdfinanzierung eine Reihe von Vorteilen. Unter anderem können wegen der geringen Zinsbelastung laufende Ausschüttungen an die Anleger von voraussichtlich fünf bis zehn Prozent pro Jahr verteilt werden. Durch die laufenden Ausschüttungen ist der Fonds zudem weniger abhängig vom "Exit"-Erlös beim Verkauf als traditionelle Private Equity Fonds und somit weniger riskant.

Institutionelle Anleger haben bereits mehr als 50 Millionen Euro zugesagt

Von 250 Millionen Euro Zielvolumen des Fonds haben renommierte europäische Investoren bereits vor Beginn der eigentlichen Platzierungsperiode über 50 Mio. Euro zugesagt, so dass der Fonds nun auf ein erstes Closing von rund 100 Mio. Euro hin arbeitet. "Dass führende europäische Finanzinstitute, die selbst im Zielmarkt des Fonds tätig sind und das Investmentkonzept genau verstehen, bereits vor dem eigentlichen Zeichnungsbeginn mehr als 50 Millionen Euro zugesagt haben, ist ein Beleg für die Qualität unseres Konzeptes und unseres Teams" sagt Günther Skrzypek, Managing Partner von Augur Capital. Das Management-Team beteiligt sich selbst mit zwei Prozent am Fondsvolumen.

Die Platzierungsphase begann Mitte Januar 2010.

Der Augur FIS Financial Opportunity II ist ein nach Luxemburger Investmentrecht aufgelegter Spezialfonds, der der Luxemburger Finanzaufsicht unterliegt und sich ausschließlich an qualifizierte Investoren richtet. Daher sind Zeichnungen unter 125.000 Euro nicht zulässig.

Augur Capital agiert als Investmentberater des Fonds. Das Fondsmanagement verfügt über mehr als 50 Jahre operative Erfahrung im Versicherungs-, Kapital- und Asset Management Markt und über in Europa einzigartiges Know-How bei Private Equity Transaktionen im Finanzsektor. Mit dem Augur I hat man seit Auflegung bereits exzellente Ergebnisse erzielt. So ist der Fonds mit 5 Plattforminvestments aktuell zu 88% investiert und hat im April 2009 eine erste Ausschüttung von 11% des investierten Kapitals an die Investoren vorgenommen. Für 2009 wird im Frühjahr 2010 eine signifikante Ausschüttung von 10% erfolgen.

Finanzdienstleistungsbranche bislang vernachlässigtes Ziel von Private Equity

Der Finanzdienstleistungsmarkt ist trotz einer Reihe von Konsolidierungen in der Vergangenheit immer noch sehr fragmentiert.

Dies ist die Hinterlassenschaft einer rigiden Regulierung durch die Versicherungsaufsicht, die bis Mitte der 90er Jahre andauerte.

"Allein in unseren wichtigsten Zielmärkten gibt es über 3000 Versicherungsunternehmen", erläutert Dr. Thomas Schmitt, Managing Partner von Augur Capital. "Selbst in kleinen Ländern finden sich oft mehr als 100 Versicherungsunternehmen. In Deutschland unterliegen über 600 Versicherer der nationalen Aufsicht. Im Bankbereich und im Asset Management gibt es ebenfalls viele kleine Unternehmen, die eine kritische Größe nicht erreicht haben. Mögliche Investments gibt es also reichlich."

Dass sich Private Equity Fonds dennoch bislang kaum an diesen Sektor heranwagten, liegt zum einen an den von Industriekonzernen deutlich abweichenden Bilanzierungsregeln, die andere Bewertungsmethoden erfordern. Zum anderen spielt die staatliche Finanzaufsicht eine Rolle. "Für Finanzdienstleister besteht die Pflicht zu einer ausreichenden Eigenkapitalunterlegung. Das übliche Überwälzen der von Private Equity Fonds aufgenommenen Schulden auf das übernommene Unternehmen ist nicht zulässig. Dies schreckt viele Private Equity Fonds ab, die üblicherweise mit einem hohen Einsatz von Fremdkapital arbeiten", so Günther Skrzypek.

Hinzu kommt, dass durch die geplante Verschärfung der Eigenkapitalrichtlinien - Stichwort Solvency II - kleinere Anbieter ohne Zugang zum Kapitalmarkt unter Druck geraten werden. In diesem Fall sieht sich Augur Capital als potentieller Käufer gegenüber Versicherungen und Banken im Vorteil. "Wenn wir als Investor aktiv werden und uns an einem Unternehmen beteiligen, fällt das Unternehmen nicht in die Hände eines Wettbewerbers, sondern bleibt eigenständig erhalten", so Günther Skrzypek.

Nachhaltige Unternehmensentwicklung als Investmentstrategie

"Wir möchten unsere Beteiligungen nicht nur deutlich länger halten als unsere angelsächsischen Pendants, wir wollen auch anders agieren.

Eine solche Strategie - in der nicht Finanzakrobatik, sondern die

mittel- bis langfristige Unternehmensentwicklung und -stärkung im Mittelpunkt stehen - ist der angelsächsischen in punkto Effizienz und Rendite mindestens ebenbürtig", fügt Skrzypek hinzu. Der Fonds verfolgt vor diesem Hintergrund mehrere spezielle Investmentstrategien, die auch schon bei Augur I erfolgreich angewendet wurden. Einen deutlichen Schwerpunkt bilden Management Buyouts. Sie bieten den operativ tätigen Führungskräften die Chance, frei von den üblichen Beschränkungen eines Mutterkonzerns die Unternehmensentwicklung selbst zu gestalten und erheblich stärker als gewohnt an den geschäftlichen Erfolgen des Unternehmens zu partizipieren.

Eine weitere Strategie sieht vor durch den sukzessiven Erwerb mehrerer ähnlicher, für sich genommen jeweils zu kleiner Unternehmen, schlagkräftigere Einheiten zu formen und Größenvorteile zu realisieren. "Wir gehen davon aus, dass sich die Eigenkapitalsituation der Versicherungsunternehmen in den kommenden Jahren stark verbessern wird, so dass solche operativ gestärkte Unternehmen auf großes Kaufinteresse stoßen werden, wenn für uns der Zeitpunkt des Verkaufes gekommen ist", so Dr. Thomas Schmitt. Darüber hinaus wird sich der Fonds im Bereich Bestandsabwicklung, das heißt dem Erwerb von Versicherungsbeständen engagieren. Dieses Geschäftsmodell ist in Großbritannien bereits etabliert. Gerade im Bereich der Lebensversicherung lassen sich die künftigen Einnahmen, Ausgaben und Gewinne bis zum Auslaufen des Policenbestandes sehr gut prognostizieren.

Augur Capital AG gegründet im Jahre 2003 von Dr. Thomas Schmitt und Günther Skrzypek, ist eine Investment Boutique, die auf das Management von Investments im Banken-, Versicherungs- und Asset Management - Bereich spezialisiert ist.

Augur Capital hat zwei Geschäftsbereiche: Private Equity und Versicherungsarbitrage

Augur Capital ist Deutschland´s führender Private Equity Spezialist für Investments in Banken, Versicherungs- und anderen Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa.

Im Versicherungsarbitrage-Bereich fungiert Augur Capital als Asset Manager und Investmentberater für institutionelle Investoren im Sekundärmarkt Lebensversicherungen in Deutschland und in den USA.

Quelle: Augur Capital