Auf das richtige "Sparschwein" gesetzt?

29.10.2020

Foto: © Syda Productions - stock.adobe.com

Laut einer Umfrage der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) in Kooperation mit YouGov setzt gut ein Viertel der Befragten bei der Altersvorsoge auf persönliche Rücklagen wie das Sparbuch. Mitunter nicht die beste Wahl. Auf diese Weise verlieren die Deutschen pro Person 404 Euro pro Jahr, wie eine Berechnung der Deka Bank (Makro-Research 2019) zeigt.

Finanzielle Vorsorge ist wichtig, nicht nur zum Weltspartag am 30. Oktober. Doch: Spareinlagen lohnen sich in Zeiten von demographischem Wandel, Niedrigzinsen und Inflation nicht als Grundlage für später. „Das Sparbuch ist eine schlechte Wahl und durch falsches Sparen entstehen Lücken. Lücken, die im Alter nicht mehr zu schließen sind“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871.

Das eigene Sparmodell überdenken – mit individueller Beratung

Hermann Schrögenauer: „Die Deutschen versparen sich in der andauernden Niedrigzinsphase. Renditen müssen zu Zinsäquivalenten werden und Renditen gibt es nur in Zusammenhang mit Investment. Dabei geht es nicht um hohe Risikobereitschaft, sondern um individuell schlüssige Konzepte. So lässt sich Altersvorsorge langfristig angelegt und mit breiter Streuung neu denken. Das Geld einfach weiter aufs Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu legen, ist nicht mehr zeitgemäß. Wer nicht mit Verlust ins Alter starten möchte, muss rechtzeitig anfangen, sein Sparmodell zu überdenken – dabei unterstützen unabhängige Makler.“

Corona verschärft Situation für Sparer

Durch die Corona-Krise könnte sich die Situation für Sparer weiter verschärfen. Die LV 1871 rechnet mit einem Langzeiteffekt in Richtung Sparen. Denn: Nach der Krise werden sich die Menschen Gedanken darüber machen, wie sie sich in Zukunft für solche Situationen absichern können. Übrigens: Den Weltspartag gibt es bereits seit den 1920er Jahren. Ursprünglich sollte er auf pädagogische Weise das Sparen fördern. (ah)