Anneliese Pohl-Psychosoziale Krebsberatungsstelle zieht positive Bilanz

07.02.2013

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Die im Februar 2010 eröffnete Anneliese Pohl-Psychosoziale Krebsberatungsstelle Marburg konnte in den vergangenen Monaten bereits vielen Menschen mit fachkundigem Rat zur Seite stehen und zieht ein halbes Jahr nach Erföffnung eine eindrucksvolle und positive Bilanz.

(fw/mo) Krebserkrankte und ihre Angehörigen erhalten in allen Phasen der Erkrankung ein professionelles Informations- und Beratungsangebot, das kurzfristig zur Verfügung steht und kostenfrei nutzbar ist. Beginnend mit der Diagnose Krebs werden Ratsuchende auf ihrem Weg psychosozial begleitet. Bereits vier Wochen nach der Eröffnung wurden mehr als 40 Beratungsgespräche monatlich geführt. Diese Zahl bestätigt die rasche und erfolgreiche Etablierung der Anneliese Pohl-Psychosozialen Krebsberatungsstelle Marburg.

Im ersten halben Jahr ihres Bestehens wurden insgesamt 219 Beratungsgespräche in der Beratungsstelle geführt. Die Mehrheit der Ratsuchenden - 82 Prozent - suchte die Anneliese Pohl-Psychosoziale Beratungsstelle zu persönlichen Gesprächen auf. Knapp ein Fünftel der Beratungen wurden telefonisch geführt. Ob persönliche oder telefonische Beratung, Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Krebserkrankten und deren Angehörigen zu leisten.

Das Beratungsangebot der Anneliese Pohl-Psychosozialen Krebsberatungsstelle wurde zu 19 % von Männern und 81 % von Frauen in Anspruch genommen. Während es sich bei 64 % der Ratsuchenden um einen Patienten oder eine Patientin handelte, wurden in mehr als einem Drittel der Fälle (36 Prozent) Angehörige von an Krebs erkrankten Personen beraten, an die sich das Angebot der Anneliese Pohl-Psychosozialen Krebsberatungsstelle Marburg ebenfalls ausdrücklich richtet. Krebserkrankungen gehen in der Regel mit einer hohen psychischen Belastung einher und ziehen häufig zusätzlich Probleme sozialer und wirtschaftlicher Art nach sich. Daher ist im Rahmen der psychosozialen Krebsberatung oftmals eine längere Begleitung gefragt. Dies zeigt sich auch in der Anneliese Pohl-Psychosozialen Krebsberatungsstelle Marburg. Bei 20 Prozent der durchgeführten Beratungen handelte es sich um Erstgespräche, 80 Prozent hingegen waren Folgekontakte.

Diese Zahlen und die bisherige Inanspruchnahme der Beratungsstelle zeigen den großen Bedarf nach einem Beratungsangebot, das sich an Patienten sowie deren Angehörige richtet und über alle Erkrankungshasen hinweg zur Verfügung steht. Die Bereitstellung des kostenfreien Beratungsangebots durch die Hessische Krebsgesellschaft e.V. ist dank der Unterstützung der Anneliese Pohl-Stiftung, und der Deutschen Krebshilfe e.V. auch in Zukunft möglich.