Alfred Platow spricht Klartext und bezieht Stellung zur EU-Taxonomie

08.02.2022

Alfred Platow, Vorstandsvorsitzender der ÖKOWORLD AG / Foto: © ÖKOWORLD

Trotz deutlicher Kritik bleibt die EU-Kommission bei ihren Plänen. Demnach sollen Erdgas und Kernkraft in Europa künftig als grüne Energie gelten. Das stößt auf Unverständnis und Kopfschütteln. Auch bei der in Hilden beheimateten ÖKOWORLD AG. 

Alfred Platow, Gründer und Vorstandsvorsitzender der ÖKOWORLD AG, ist schockiert: „Wir gehören zu den geistigen Müttern und Vätern der Anti-Atomkraft-Bewegung! Die ÖKOWORLD schließt seit über 30 Jahren Atomkraft aus allen Investitionen aus. Die Atomkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 hat uns geprägt, verletzt, gewarnt und erschüttert. Aber auch gelehrt, das Teufelszeug zu hundert Prozent zu meiden. Und nun bleibt trotz deutlicher Kritik und aller Warnsignale aus der Vergangenheit die EU-Kommission dabei, dass Erdgas und Kernkraft in Europa in Zukunft als grüne Energie gelten. Verursacher dieser Einstufung von Gas- und Atomkraftprojekten als nachhaltig ist die sogenannte Taxonomie der EU. Diese soll Bürgerinnen und Bürger, Anlegerinnen und Anleger motivieren, in klimafreundliche Technologien zu investieren. Dieser EU-Brüssel-Taxonomie-Salat ist Wahnsinn! Das ist politisch gesteuertes Greenwashing. Denn mit Atomkraft und Gas verliert die Taxonomie nun gänzlich ihre Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft. Damit ist der Gedanke, Geld eine klimafreundliche Richtung zu geben, von der EU-Politik mutwillig kaputtgemacht worden und verkommt für ernsthaft motivierte Anlegerinnen und Anleger zur Lachnummer, über die man nur heulen und schreien kann!“ (ah)