AGI: Übernahme-Euphorie hält an

Seit dem zweiten Halbjahr 2010 stehen Fusionen und Übernahmen bei den Unternehmenslenkern wieder oben auf der Agenda. Stefan Scheurer, Senior Analyst Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors, sieht in dieser Entwicklung das Wiederaufleben eines Trends, der bereits in vergangenen Zyklen beobachtbar war.

(fw/ah) Nach Scheurers Ansicht liegen die Ursachen hierfür in der verbesserten konjunkturellen Entwicklung. Scheurer: "Die US-Unternehmen sitzen auf fast 1,5 Billionen US-Dollar an liquiden Mitteln. Vor diesem Hintergrund ist es fast logisch, dass nicht nur die Investitionen wieder anspringen, sondern dass sich die Konzernlenker auch wieder verstärkt Gedanken über Übernahmen machen."

Das globale Transaktionsvolumen bei Fusionen und Übernahmen erreichte 2010 mit rund 2,2 Billionen US-Dollar zwar bei weitem noch nicht das Rekordniveau aus dem Jahr 2007 mit über vier Billionen US-Dollar. Vor dem Hintergrund der attraktiven Bewertungen vieler Unternehmen und den hohen Cash-Beständen der Unternehmen ist für 2011 jedoch eine Fortsetzung des jüngst ansteigenden Trends zu erwarten.