5 Tipps: So können sich Makler gegen Immoscout und Co. behaupten

01.07.2021

Niko Kronenbitter, Gründer und Geschäftsführer Kronemedia GmbH / Foto: © Kronmedia GmbH

Onlineplattformen wie Immoscout sorgen dafür, dass Immobilienbesitzer immer häufiger im Alleingang verkaufen, statt sich von Maklern beraten zu lassen. Aus diesem Grund müssen sich die Makler trotz ihrer zahlreichen Vorteile gegenüber den Onlineplattformen beweisen.

Niko Kronenbitter, Experte für Immobilienmarketing sowie der Gründer und Geschäftsführer der Kronemedia GmbH, weiß, dass sich Makler auch aktuell mit der richtigen Strategie gegen ihre Konkurrenten im Netz behaupten können. Wie genau das gelingt, dafür gibt er im folgenden 5 Tipps.

Tipp 1: Klare Strukturierung und Aufbau der Webseite

Der wichtigste Ort für einen Makler ist seine Webseite. Daher ist es sehr wichtig, dass die potentiellen Kunden auf dieser Seite alle Informationen finden, die sie benötigen. Jeder Makler sollte sich dazu fragen: Sind alle Objekte auf der Webseite gelistet? Wird die Webseite regelmäßig aktualisiert? Werden neue Objekte angezeigt und alte Objekte von der Seite genommen? Damit geht natürlich einher, dass die Seite angenehm zu nutzen ist. Auf zu viel Text sollte verzichtet werden und der Interessent sollte auf einen Blick sehr verständlich alle nötigen Informationen finden können.

Tipp 2: Definierung des Neukundenprozesses

Ein potentieller Kunde kann über verschiedene Wege auf die Webseite eines Maklers aufmerksam werden. Sobald ein potentieller Kunde seinen Weg auf die Webseite gefunden und Interesse an einer Zusammenarbeit hat, sollte es ihm möglich sein zu erfahren, wie die Schritte ablaufen. Von einem unverbindlichen Vor-Ort-Termin oder einem Beratungsgespräch, bis hin zur Auftrags- und Bestandsaufnahme des Objektes einschließlich des Verkaufs - diese essentiellen Informationen sollten für einen zukünftigen Kunden leicht zugänglich sein.

Tipp 3: Aufbau der Social-Media-Präsenz

Die Präsenz auf Social Media ist für alle Branchen wichtig, so auch in der Immobilienbranche. Mit einem Social-Media-Profil schafft sich der Makler ein Grundvertrauen zu den Eigentümern und Immobilienverkäufern, ohne aktiv dafür zu arbeiten und noch vor dem ersten direkten Kontakt. Daher ist es essentiell, dass das Profil für den potentiellen Kunden leicht zu finden ist, wenn er den Namen des Maklers im Netz sucht. Es muss gepflegt aussehen und auch in Bewegung sein. Die Follower- und Like-Zahlen sind dabei völlig nebensächlich.

Tipp 4: Werbeanzeigen

Als Makler kann man sich mittlerweile selbst vermarkten und seine eigenen Werbeanzeigen generieren. Das bedeutet, man muss sich keine Leads mehr kaufen. Seine Stärken anzusprechen, hebt den Makler von der Konkurrenz und vor allem von den Onlineplattformen ab: Wie überzeugt man nun in einer Werbeanzeige? Das geht unter anderem durch besonders professionelle Bilder, treffende Exposés und indem man beim Käufer Emotionen weckt. Mit dieser Art von Performance-Marketing kann der Makler aktiv Anfragen und Kunden gewinnen.

Tipp 5: Sich Zeit nehmen

Der Gedanke, dass der Prozess nach einer Anfrage schnell anlaufen kann, ist irrtümlicherweise in den Köpfen der Makler festgesetzt. Tatsächlich sollten Makler ihren Kunden den Druck zum Verkauf nehmen, beispielsweise, indem sie ihnen Ratgeber geben und ihnen kostenlose Bewertungen ermöglichen. Für den Eigentümer geht es in diesem Prozess um viel Geld. Daher sollte ihnen eine gut durchdachte Entscheidung zustehen.