Umfrage: Bundesbürger befürchten Inflationsanstieg

27.06.2013

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In Deutschland und in weiten Teilen Europas liegen die Inflationserwartungen auf Dauer über den Zielen der Zentralbanken. Die Verbraucher glauben nicht an die Durchsetzungsfähigkeit der politischen Entscheidungsträger und sehen höhere Inflationsraten.

(fw/ah) Laut der neuen, vierteljährlichen Umfrage des Vermögensverwalters M&G Investments zu den Inflationserwartungen in neun Ländern haben die meisten Verbraucher kaum Vertrauen in die Fähigkeit der Zentralbanken, die Inflation kurz- und mittelfristig unter der jeweiligen Zielmarke zu halten. Eine Ausnahme dieses Trends bilden lediglich Singapur und die Schweiz. An der Befragung – durchgeführt durch das Marktforschungsinstitut YouGov – sind Verbraucher aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Hongkong, Italien, Singapur, Spanien, Großbritannien und der Schweiz beteiligt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten europäischen Verbraucher, einschließlich der Befrag-ten in Deutschland, innerhalb der nächsten zwölf Monate eine niedrigere Inflationsrate erwarten. Die Erwartungen hinsichtlich der Inflationsentwicklung in den kommenden fünf Jahren haben sich zwar in Deutschland von 3,5 Prozent auf 3,0 Prozent verringert. Nach wie vor gehen die Verbraucher jedoch davon aus, dass die Inflationsrate sowohl in einem als auch in fünf Jahren über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent liegen wird. Diese Werte liegen auch über der aktuellen Inflationsrate in Deutschland von 1,6 Prozent.

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