Manager-Wechsel in der Assekuranz

03.04.2017

Thomas Leicht, Vorstandsvorsitzender Gothaer Allgemeine Versicherung AG

Nach drei Jahrzehnten Verantwortung will ein erfahrener Risiko-Manager der Gothaer sich anderen Themen widmen. Der Neue bringt Risikomanagement-Erfahrung und Expertise von der Allianz mit.

Die Gothaer Versicherungsbank VVaG teilt in einer Medienmitteilung einen Wechsel im Vorstand mit. Dr. Christopher Lohmann (48) hat zum 1. April 2017 seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands der Gothaer Versicherungsbank VVaG und der Gothaer Finanzholding AG aufgenommen.

Zum 1. Mai 2017 wird er dann die Nachfolge von Thomas Leicht als Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG übernehmen. Leicht (57) hatte seinen Vertrag aus privaten Gründen nicht verlängert und wird zum 31. Mai 2017 aus dem Vorstand ausscheiden. Der Diplom-Kaufmann ist seit 2007 Mitglied des Vorstands der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, dem Sachversicherer der Gothaer, und seit 2008 deren Vorstandsvorsitzender.

„Unter der Führung von Thomas Leicht hat sich die Gothaer Allgemeine zu einem der führenden Sachversicherer Deutschlands entwickelt. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Unternehmen heute so solide aufgestellt ist und sowohl im Gewerbegeschäft als auch bei Privatkunden einen exzellenten Ruf als Serviceversicherer genießt. Für sein großes Engagement möchte ich ihm an dieser Stelle ganz herzlich danken. Mit Dr. Christopher Lohmann konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Bereich Schaden und Industrieversicherung als Nachfolger gewinnen, der auch über umfassende Erfahrung im Be- und Vertrieb verfügt“, sagt Dr. Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Versicherungsbank VVaG.

Langjährige Karriere in der Allianz

Der neue Risikomanager und Vorstand Lohmann blickt auf eine langjährige Karriere in der Allianz SE zurück. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag dabei auf dem Sachversicherungsgeschäft mit unterschiedlichen Funktionen in den Bereichen Vertrieb, Betrieb, Schaden und Finanzen. Dabei sammelte er Erfahrungen sowohl im Privatkundensegment als auch in den Segmenten Gewerbe-, Industriekunden und Kredit.

Den Einstieg fand er als Vorstandsassistent bei der Allianz AG. Nach Stationen im Vertrieb und im Controlling leitete er dann zwei Jahre das Vorstandsbüro der Allianz SE. Eine weitere wichtige Karrierestation in der Allianz Gruppe war die Leitung der Betriebsstätte Köln von 2009 bis 2011 sowie die zeitgleiche Leitung des Projektes „Task Force Schaden“, im Rahmen dessen Lohmann für die Neuausrichtung des Schadenbereichs bei der Allianz Deutschland verantwortlich zeichnete. 2011 übernahm er dann die Leitung der Vertriebsdirektion  München.

Seit 2013 war Lohmann Geschäftsführer der Allianz Global Corporate & Specialty SE, kurz AGCS, und zuständig für Zentral- und Osteuropa. In der AGCS hat die Allianz ihr Geschäft mit Industriekunden sowie Spezialgeschäfte wie Luft- und Seefahrt gebündelt. Zum Geschäftsgebiet gehören neben Deutschland, Österreich und der Schweiz 17 Märkte in Osteuropa.

Drei Jahrzehnte Assekuranz-Manager

Leicht blickt auf mehr als 30 Jahre in der Versicherungsbranche zurück. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Colonia Versicherung AG in Frankfurt am Main. Unmittelbar im Anschluss studierte er zunächst an der Fachhochschule Frankfurt, anschließend an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität, Frankfurt.

Seine berufliche Laufbahn begann der gebürtige Frankfurter 1987 bei der Zürich-Versicherungs-Gesellschaft als Bereichsleiter Sachversicherung. 1998 wurde er als Leiter der Geschäftseinheit Industriekunden in den Vorstand der Zürich Agrippina Gruppe Deutschland berufen. 2002 wechselte Leicht in den Vorstand der DBV Winterthur Versicherungen.

„Nach mehr als 30 Jahren in der Versicherungsbranche und davon 19 Jahren im Vorstand möchte ich mich nun anderen Themen widmen“, erläutert Leicht seine persönliche Entscheidung. (db)

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