Gegen Hunger und für die Umwelt: Aquakultur ist die Zukunft

10.01.2017

Zur ausgewogenen Ernährung gehört Fisch. Am besten aus Aquakultur: Gut für die Umwelt, gut für die Gesundheit und gut für den Geldbeutel. foto: © Syda Productions- - fotolia.com

Die Ozeane sind überfischt. Immer mehr Agrarflächen veröden oder werden zur Tierfutter- bzw. Energieproduktion benutzt. Fische aus Zuchtanlagen sind schon jetzt ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Warum Aquakultur ein riesiger Wachstumsmarkt ist und worauf man beim Investment unbedingt achten muss.

Die Weltbevölkerung wächst, das ist kein Geheimnis. Pro Sekunde nimmt sie um ca. 2.5 Menschen zu, das heisst es werden 2.5 Menschen mehr geboren als sterben. Die Marke von 6 Milliarden Erdenbürgern wurde im Jahr 1999 erreicht, aktuell leben über 7.3 Milliarden Menschen auf der Erde. 2050 sollen es laut Prognosen der Vereinten Nationen mehr als 9 Milliarden sein. Im Gegenzug dazu sind die landwirtschaftlichen Produktionsflächen auf der Erde begrenzt. Im Gegenteil: Durch Verödung, Verwüstung, Verschmutzung und Renaturierung verlieren wir Anbauflächen. Diese Entwicklung wird durch die stark wachsende Nutzung von Agrarprodukten als Tierfutter oder Energielieferant (Biogas/Biodiesel) verstärkt. Noch schlimmer sieht es in der Fischerei aus. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO warnt, dass bereits 52 Prozent aller Fischarten bis an ihre Grenzen genutzt und 17 Prozent gänzlich überfischt seien. Aus diesem Grund stagniert die Menge an Wildfang seit Jahrzehnten und wird wohl auch nicht wieder gesteigert werden können. Was wird also die wachsende Weltbevölkerung ernähren?

Fischzucht versus Wildfang Während die Saatguthersteller permanent an robusteren und ertragreicheren Pflanzen forschen um auf weniger oder schlechteren Flächen mehr Ertrag zu erwirtschaften, gibt es bei der Fischerei schon längst effektivere Alternativen, um dem Mangel entgegen zu wirken. Verbot von Grundnetzen, Maschengröße bei Schleppnetzen, Fangquoten, Fangzeiten und ausgewiesene Naturschutz- und Regenerationsflächen in internationalen Gewässern zum Beispiel. Aber leider finden diese Vorschriften und Maßnahmen zur Erhaltung der Fischarten nicht überall auf der Welt Anwendung. Und wenn nicht mehr Länder diesen Beispielen folgen, wird die Überfischung zur Ausrottung beliebter Arten wir Wildlachs, Stör, Thunfisch, Seezunge oder Sardinen führen. Auch fast alle beliebten Schalentiere wie Krabben, Hummer oder Langusten gelten als gefährdet. Und so gewinnt - um die wachsende Nachfrage nach Fisch zu befriedigen - anstelle von Fischfang mit Netz oder Leine die Zucht mit Aquakultur immer mehr Bedeutung. „Bereits jetzt stammen nahezu die Hälfte der weltweit verzehrten Fische und Schalentiere nicht mehr aus Wildfängen“, weiß Hans Acksteiner, Projektleiter der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co KG. In den nächsten 20 Jahren soll der Anteil der verzehrten Fische, die aus Aquakulturen stammen sogar auf 80 Prozent steigen.

Aquakultur ist nicht gleich Aquakultur Aquakultur ist nicht unumstritten. Traditionell wird Fischzucht auf dem Land in Flüssen oder Teichen oder im Meer in schwimmenden Netzkäfigen betrieben. Gerade die Aufzucht in Netzgehegen im Meer zieht vielfältige Umweltprobleme nach sich. Zum einen ist die Kontaminierung des Wassers und des Meeresbodens durch die Ausscheidungen der Fische extrem stark. Im Umkreis von mehreren hundert Metern wachsen weder Korallen noch Seegräser, das Meer ist praktisch tot. Zum anderen muss aufgrund der hohen Dichte von viel zu vielen Fischen, die sich innerhalb der Netzkäfige frei bewegen können, deutlich mehr Medikamente und vor allem Antibiotika eingesetzt werden. Das kann zu gefährlichen Resistenzen führen. In weniger kritisch geprüften Gegenden, sprich außerhalb der EU, werden die eh schon sehr züchterfreundlichen Grenzwerte überhaupt nicht eingehalten. Vor allem bei der Zucht von Schalentieren im asiatischen Raum, sind die Belastung der Tiere durch Exkremente, Medikamente und allgemein schlechter Wasserqualität teilweise so stark, dass Gesundheitsorganisationen vor übermäßigem Verzehr warnen. Die Aufzucht von Fischen in überdachten Kreislaufanlagen an Land dagegen ist eine sinnvolle Lösung, die Produktion von Fischen zu erhöhen, ohne die Umwelt oder den Konsumenten zu belasten. Und noch etwas anderes spricht für die Zucht von Edelfischen wie dem Zander in den Kreislaufanlagen, erklärt Acksteiner: „Aus 100 Kilogramm Futter werden nur 20 Kilogramm Huhn, 13 Kilogramm Schwein und 1,2 Kilogramm Rind, aber 78 Kilogramm Lachs und sogar über 100 Kilogramm Zander. Zudem ist Fisch eine unverzichtbare Quelle für Protein und lebenswichtige essentielle Stoffe wie Omega 3 -, 6 - und 9 – Fettsäuren.“ Außerdem werden in Kreislaufanlagen systembedingt keinerlei Antibiotika oder sonstige Medikamente eingesetzt.

Nachhaltig, rentabel und gesund Die wachsende Nachfrage nach Fisch und die stetig sinkenden Erträge aus der Wildfischerei lassen die Erträge aus Aquakulturen unaufhaltsam steigen. Laut Weltbank ist die Aquakultur mit jährlichen Wachstumsraten von acht Prozent im Jahr die am stärksten wachsende Lebensmittelproduktion. Die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co KG bietet Anlegern die Möglichkeit am rasant wachsenden Markt sich erfolgreich finanziell und ökologisch nachhaltig engagieren zu können. Acksteiner erklärt warum: „Die Technologien der Wasseraufbereitung konnten in den letzten Jahren entscheidend verbessert werden. Die aktuelle Entwicklung der Wasserreinigungstechnik hat jetzt einen Stand erreicht, der es der DEG erlaubt, Aquakultur-Kreislaufanlagen in einem großen, industriellen Maßstab zu errichten. Dies kann in fast jeder Region dieser Welt geschehen, unabhängig vom Wetter oder einem Zugang zum Meer und vor allem unter ökologisch einwandfreien Bedingungen.“ Das Geschäftsmodell der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co KG beinhaltet eine Methode, die mit Hilfe von Kreislauftechnologie an Land betrieben werden kann. Im Gegensatz zur traditionellen Fischzucht in Teichen wird bei den rezirkulierenden Kreislaufanlagen der DEG erstmals ein industrieller Maßstab angelegt und somit eine hohe Wettbewerbsfähigkeit erreicht. Diese Art der Tierhaltung ist biologisch absolut nachhaltig. Es ist der Bau von mehreren Produktionsanlagen geplant, zunächst zur Mast von Zander an verschiedenen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern. Jede der Anlagen hat eine Kapazität zwischen 500 Tonnen bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr. Die prognostizierte Rendite entspricht einer durchschnittlichen Verzinsung von 6,7 % bei 10 Jahren Beteiligungsdauer plus 3% Gewinnbeteiligung. Weiteres Informationsmaterial kann unter info@edelfisch.eu oder www.edelfisch.eu erfragt werden.