Berliner Erklärung 2.0

19.02.2018

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Einen Tag vor dem FondsKongress in Mannheim trafen sich beim Bundesverband Finanzdienstleistungen AfW zum 14. Mal die Teilnehmer der Initiative „Pools für Makler“ und verabschiedeten abschließend eine gemeinsame Erklärung.

Die Poolinitiative wurde 2013 wegen Diskussionen über einen Provisionsdeckel gegründet, der innerhalb des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft diskutiert wurde. In der daraufhin verfassten, sogenannten „Berliner Erklärung“ hoben die Pools die Unabhängigkeit und die verbraucherschützende Stellung der Versicherungsmakler hervor.

Beim aktuellen Treffen in Mannheim bedauerten die Teilnehmer einhellig, dass staatliche Eingriffe in das Vergütungssystem erneut auf der Tagesordnung stehen würden. Deshalb erscheine ein klares Bekenntnis hiergegen und für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung dringender denn je.

Die Pools unterstrichen zudem die Unabhängigkeit der Versicherungsmakler von den Versicherungsgesellschaften und verwahrten sich gegen Bestrebungen, diese Unabhängigkeit anzutasten. Außerdem wurde ausdrücklich die Relevanz der Maklerschaft für den deutschen Versicherungsmarkt und die unabhängige Verbraucherberatung betont. Am Ende des Treffens verabschiedeten die Pools die „Berliner Erklärung 2.0“, der sich zwischenzeitlich eine Vielzahl weiterer Mitglieder der Initiative „Pools für Makler“ angeschlossen haben.

„Ein Großteil der Branche zeigt, dass sie – bei aller ansonsten bestehenden Konkurrenz – auch in der Lage sein kann, bei Kernthemen gemeinsam zu agieren. Das ist insbesondere wichtig, wenn es um erkennbare Bestrebungen geht, die Unabhängigkeit und Gewerbefreiheit der Versicherungsmakler anzutasten. Die Relevanz der Maklerschaft für den deutschen Versicherungsmarkt und eine unabhängige Kundenberatung kann nicht genug betont werden.“, so Rechtsanwalt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. (ahu)

auf Seite 2 lesen Sie die Erklärung im Wortlaut