Argentinien vor harten Zeiten

18.08.2014

„Dont’t cry too much for Argentina“, ähnlich wie im Song über Evita stellt sich die Situation des Landes dar. Traurig, aber nicht ohne Hoffnung. Eine Studie informiert über die aktuelle Situation.

2014-08-19 (fw/db) Eine neue Studie der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG informiert über Argentinien nach der Zahlungsunfähigkeit des Landes. Erst nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Argentiniens steige die Kapitalflucht deutlich an; die Euler Hermes Schätzungen liegen bei 20 Milliarden US-Dollar.

Die lokalen Unternehmen scheinen stärker von Krise betroffen als ausländische Lieferanten. Euler Hermes Ökonomen erwarten eine Rezession und ein negatives Wirtschaftswachstum von -1,8% im Jahr 2014, eine Kreditklemme und hohe politische Unsicherheit.

Im zentrales Euler Hermes Szenario liegt Argentiniens Überlebenswahrscheinlichkeit bei 50 Prozent. Für dieses zentrale Szenario prognostizieren die Experten zwei mögliche Eskalationsstufen für die weitere Entwicklung Argentiniens:

Eskalation (40 Prozent Wahrscheinlichkeit), mit der Folge einer noch stärkeren Rezession von minus vier Prozent Wirtschaftswachstum sowie eine weitere Abwertung der argentinischen Währung Real um rund 30 Prozent.

Explosion (10 Prozent Wahrscheinlichkeit)mit der Konsequenz massiver Zahlungsrückstände im Bereich der öffentlichen Schulden, die in der Folge zu einer Rezession von -10 Prozent führt und Exporteure Milliarden von Euro kosten werden

Die argentinische Nachfrage im Bereich Elektronik (Endverbraucher) sowie Maschinenbau und Anlagen ist stark von Importen abhängig. In der Automobilbranchehaben höhere Preise die positive Entwicklungen bei anderen langlebigen Wirtschaftsgütern zunichte gemacht.

Ausführliche Informationen enthält die Studie des internationalen Kreditversicherers. Download der Euler Hermes Studie (in englischer Sprache).