Anzeichen für leicht steigende Inflationstrends nehmen zu

14.10.2016

Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers / Foto: © Merck Finck

Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers glaubt, dass die weltweite Inflation wieder anziehen dürfte.

Am nächsten Donnerstag tagt wieder die EZB. Es wird zwar erwartet, dass sie die Entscheidung über eine Verlängerung ihrer Anleihekäufe über März 2017 hinaus auf Dezember verschieben wird. Jedoch wird das "Wording" vor dem Hintergrund jüngster Marktdiskussionen um ein mögliches Abschmelzen der Anleihekäufe ("Tapering") spannend. Am Montag steht allerdings erst einmal die Vorlage des finalen Inflationsberichtes für September auf dem Programm. Am Freitag steht dann das Verbrauchervertrauen an. Am Dienstag werden in den USA und Großbritannien die neuen Inflationszahlen veröffentlicht. In beiden Staaten wird von einer ansteigenden Inflationsrate ausgegangen. Wichtig für die Finanzmärkte werden auch Chinas Daten am Mittwoch: Neben den Septemberzahlen für Industrie, Einzelhandel und Investitionen steht am Mittwoch auch das Wirtschaftswachstum für das 3. Quartal an, das der Konsens wie im 2. Quartal bei etwa +6,7 Prozent sieht.

Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers: „Die weltweiten Anzeichen für leicht steigende Inflationstrends nehmen zu – das dürften auch kommende Woche diverse Daten belegen."

„Der Markt wird am Donnerstag jedes Wort Mario Draghis auf die Goldwaage legen. Während wir kleinere Anpassungen des Anleihekaufprogramms für möglich halten, dürfte die EZB in Sachen Verlängerung über März 2017 hinaus gerade mit Blick auf den weiteren Inflationstrend in der Eurozone abwarten," so Greil weiter.

„Der Ausbau von Clintons Führung in Umfragen gegenüber Trump hat die Märkte etwas beruhigt – doch das Rennen ist noch nicht gelaufen," glaubt Greil. (ah)

www.merckfinck.de

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